Die besten ETF-Sparpläne 2024: Die ING Bank mit dem besten Angebot im Vergleich


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Lange gescholten für ein mangelhaftes Angebot an gebührenfreien ETF Sparplänen, wechselt die ING Bank jetzt auf Platz 1 des Vergleichs von ETF Sparplänen. Geld anlegen in ETFs kann man im kostenlosen Wertpapierdepot der ING hier nun schon ab einer Sparrate von 1 Euro gebührenfrei in alle ETF-Sparpläne und einige Wertpapierfonds. Auch andere Banken und Broker haben aber ihr Angebot überarbeitet. Meine aktuelle Bestenliste zeigt, dass man in 2024 bei der richtigen Auswahl keine Gebühren mehr bezahlen muss, wenn man Geld in ETFs anlegen möchte.

Geld anlegen in Krisenzeiten: Während der Corona-Krise legten private Haushalte besonders viel Geld beiseite. Laut dem aktuellsten Global Wealth Report der Allianz vom September 2021 (englischsprachig) stiegen die weltweiten Rücklagen auf den Bankkonten um 11,9%. Der starke Zuwachs markiert einen Rekordwert, der nicht einmal in der Finanzkrise 2008 erreicht worden war (+8%). Deutlich niedriger fiel das Wachstum für Geldanlagen in Versicherungen und Pensionsfonds aus (+6,3%). Zulegen konnte auch die Beliebtheit von Wertpapieren, besonders Aktien: in Deutschland wuchs der Wert der Kapitalanlagen begünstigt durch den Börsenboom nach dem Corona-Tief im Frühjahr 2020 immerhin um 11% (USA: +78%). Insgesamt werden aktuell 28% der gesamten Finanzanlagen in Westeuropa in Wertpapieren wie Fonds, Aktien und besonders ETFs gehalten. Gegenüber den USA gibt es hier also noch deutlich Nachholbedarf – dort sind es mehr als die Hälfte (55%).

Weiter beliebt zum Aufbau von Vermögen über Wertpapiere und auch zur Vermögenssicherung in einem inflationären Umfeld sind ETF-Sparpläne. Hier können Sparer kostengünstig – häufig sogar: kostenlos -, und weltweit gestreut Geld in ausgewählte Wertpapiere anlegen. Viele Anleger nutzten auch die besonders im Frühjahr 2020 durch die Covid-19-Pandemie massiv abgestürzten Börsenkurse zum Einstieg. Laut dem ETF-Fachmagazin Extra-Magazin waren im Jahr 2020 global 768,1 Milliarden USD neu in ETFs geflossen. Der Trend zur Geldanlage in ETFs setzte sich 2021 beschleunigt mit einem neuen Rekord von 1,3 Billionen Dollar fort, eine Steigerung von 70% gegenüber dem Vorjahr. Die Anzahl an ETF-Sparplänen legte in 2021 um 63,2% zu: im Dezember 2021 wurden gut 3,3 Millionen ETF-Sparpläne ausgeführt gegenüber 2,03 Millionen im Dezember des Vorjahres. Auch die durchschnittliche Sparrate ist weiter gestiegen und lag im Dezember 2021 bei 181,60 Euro pro Ausführung.

Auch diese Zahlen zeigen eindrucksvoll die ständig steigende Beliebtheit der ETF Sparpläne etwa für den Aufbau einer Altersvorsorge oder langfristigen Vermögensaufbau – auch und gerade in Krisenzeiten. Dem Trend zum ETF Sparplan sind natürlich auch die Banken und Broker gefolgt. Inzwischen bieten die meisten umfangreiche Angebote zum ETF-Sparen an. Zur Orientierung zeige ich hier empfehlenswerte Angebote für alle, die in Deutschland kostengünstig Geld in ETFs anlegen wollen.

1. Empfehlungen: Beste ETF-Sparpläne 2024 der Broker in der Übersicht

In der Übersicht habe ich die aktuellen ETF-Sparpläne großer Broker übersichtlich zusammen gestellt. Um einen ETF-Sparplan anlegen zu können, wird zuerst ein in der Regel kostenfreies Wertpapierdepot bei der Bank eröffnet werden. Nach Depoteröffnung können ETF Sparpläne direkt angelegt werden. Die Höhe der Sparraten und das Intervall werden individuell bestimmt. Ein Unterbrechen oder Aussetzen des regelmäßigen Besparens ist jederzeit möglich.

* Name: Mindest- sparrate: ETF Sparplan Angebot: Kosten für Sparplan: Kosten für Depot:
1. ING Bank Logo: Depot mit ETF-Sparplan
ING
1 Euro über 800 sparplanfähige ETFs von Lyxor, iShares, DWS Xtrackers keine Gebühren für alle 800+ ETF Sparpläne keine Depotgebühr

ING Depot eröffnen

2. Consorsbank ETF Sparplan
Consorsbank
25 Euro 663 sparplanfähige ETFs von BNP Paribas, Lyxor, iShares, DWS u.a. 1,5% pro Ausführung

kostenfrei in 2024: mehr als 380 ETFs

keine Depotgebühr

Consorsbank ETF Sparplan anlegen

3. comdirect - ETF Sparplan
Comdirect
25 Euro über 600 sparplanfähige ETFs von u.a. Amundi, BNP Paribas, Deka, DWS, Franklin, iShares, Lyxor, UBS, Vanguard, WisdomTree, u.a. 1,5% pro Ausführung

kostenfrei in 2024: 140 ETFs von Amundi, Franklin Templeton, iShares, Lyxor, VanEck und DWS Xtrackers

keine Depotgebühr mit Sparplan

comdirect Depot eröffnen

2. Meine Favoriten bei ETF-Sparplänen für 2024

  • ING Bank Logo: Depot mit ETF-SparplanSeit 01.04.21 entfallen im kostenlosen Wertpapierdepot der ING Bank * die Ordergebühren für alle ETF Sparpläne und viele Fondssparpläne. Zuvor hatte die Gebühr bei hohen 1,75% pro Sparrate gelegen, nur wenige ETFs waren gebührenfrei im Sparplan. Mit dieser Änderung der Gebühren, die für Neukunden und Bestandskunden gleichermaßen gilt, bietet die ING jetzt ein besonders umfassendes Angebot für alle, die regelmäßig Geld in ETFs anlegen wollen. Mehr als 800 ETFs von Amundi, Blackrock iShares, DWS XTrackers und Lyxor u.a. können jetzt mit einer Sparrate schon ab 1 Euro kostenlos bespart werden. Zusätzlich sind auch Sparpläne für viele Wertpapierfonds mit aktivem Management ohne Ausgabenaufschlag möglich. Mein Fazit: Die ING hat bei ihrem Wertpapierangebot einen erstaunlichen Wandel hingelegt und sich zu einem der Top-Anbieter für ETF Sparer entwickelt! Ein weiterer Vorteil ist, dass das Wertpapierdepot der ING grundsätzlich gebührenfrei ist – auch ohne Aktivität. Die Sparpläne können jederzeit ausgesetzt und wieder aktiviert werden. Alle Informationen zum ING Depot und eine Übersicht über alle verfügbaren ETF-Sparpläne mit Suchfunktion findest du HIER direkt bei der ING *.
  • Die ETF Sparpläne der Consorsbank * sind auch 2024 eine gute Wahl für ETF-Sparer. Das Angebot dieses Brokers ist aus meiner Sicht eines der besseren Angebote für ETF Sparer. Die Auswahl ist außerdem mit über 1.000 verfügbaren ETF-Sparplänen sehr groß. Besparbar sind u.a. ETFs von BNP Paribas, Comstage, iShares, Lyxor, Vanguard und DWS. Für mehr als 380 Indexfonds, darunter neben Aktien-ETFs auch Immobilien- und Anleihen-ETFs, kann in 2024 ein gebührenfreier ETF-Sparplan angelegt werden. Die mögliche Sparrate beginnt bei 25 Euro und ist nach oben unbegrenzt. Flexibel bleibt man beim Ausführungsintervall, das auf monatlich, alle zwei Monate, vierteljährlich oder halbjährlich eingestellt werden kann. Die Depotführung ist generell kostenlos bei der Consorsbank. Neben ETFs können auch mehrere Hundert Investmentfonds und Einzelaktien als Sparplan bespart werden. Ich finde: Ein gutes Angebot für ETF Sparer auch im Vergleich mit der Konkurrenz. Hier gibt es Details zu dieser Aktion und den ETF-Sparplänen der Consorsbank *.
  • Lange mein Favorit im Bereich ETF-Sparpläne war die Direktbank comdirect, seit November 2020 eine Marke der Commerzbank. Das ETF-Angebot ist hier breit aufgestellt, die Gebühr in Höhe von 1,5% pro Sparplan-Ausführung aber hoch. Kostenfrei zu besparen gibt es die sog. Top-Preis ETFs, die jährlich wechseln. 2022 konnten bei comdirect insgesamt 140 ETFs von Amundi, Franklin Templeton, iShares, Lyxor, VanEck und Xtrackers als Wertpapiersparplan ab 25 Euro pro Monat kostenfrei bespart werden. Zusätzlich können die Top-Preis ETFs über die Börse XETRA auch für reduzierte 3,90 Euro Ordergebühr in der Einmalanlage ab 1.000 Euro erworben werden. Das Comdirect-Wertpapierdepot ist grundsätzlich kostenfrei *, wenn mindestens ein Wertpapiersparplan eingerichtet wird oder eine Wertpapiertransaktion im Quartal ausgeführt wird. Vorsicht ist geboten, da comdirect regelmäßig zum 01. Januar die Auswahl der gebührenfreien ETFs verändert. Hier geht es zur Depoteröffnung direkt bei comdirect *.
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2. ETF-Sparpläne als Alternative zum Sparbuch?

Der Trend hin zur Geldanlage in ETF wird natürlich auch von den depotführenden Banken und Online-Brokern befeuert: Sie konkurrieren untereinander um das beste Angebot an ETF Sparplänen. Bei den einzelnen Banken gibt es dabei große Unterschiede. So bietet etwa meine eigene depotführende Bank – Deutschland größte Direktbank ING – zwar einige ETFs zum regelmäßigen Besparen an. Die Transaktionskosten, also die Kosten für jede Ausführung des Sparplans, sind aber hoch. Gebührenfreie ETF Sparpläne sind sogar überhaupt nicht im Angebot. Oben in meiner Übersicht stelle ich daher gute Alternativen vor und zeige, bei welchem Broker man günstige (oder sogar: gebührenfreie) ETF-Sparpläne für 2024 findet und wie man ohne Vorwissen einfach ETF Sparpläne einrichten kann. Weiter unten gibt es außerdem noch Hinweise zu einem günstigen Sparplan-Angebot beim Robo-Advisor.

Wer monatlich Geld übrig hat und es nicht auf dem Girokonto oder Sparbuch schlecht verzinst liegen lassen möchte, findet in Wertpapier-Sparplänen eine gute Alternative. Ich selber nutze die Anlagemöglichkeit auch seit einiger Zeit: Bespart werden dabei vor allem ETFs, die nicht aktiv gemanagt werden, sondern passiv einen Index nachbilden. ETFs sind eine gute Depot-Beimischung, häufig auch eine günstigere Alternative zu teuren Investmentfonds. Gerade auch für Dividenden-Jäger.

Sehr unterschiedlich sind die Kosten, die für das regelmäßige Sparen in einem Wertpapier-Sparplan anfallen: Meistens fällt eine prozentuale Gebühr an, die zwischen 1,5% und 2% des Anlagebetrags liegen kann. Wer also einen ETF-Sparplan mit z.B. 100 Euro pro Monat einrichtet, zahlt für jede Ausführung mindestens 1,50 Euro Gebühr. Das sind vergleichsweise hohe Kosten, die man bei der Wahl des richtigen Anbieters aber umgehen kann.

3. Vom Nachzügler zum Favoriten: Die ETF-Sparpläne der ING

Enttäuschend war lange Zeit meiner Einschätzung nach vor allem das ETF-Sparplan-Angebot der ING, deren kostenfreies Depot ansonsten eine sehr gute Figur macht. Gerade einmal etwas mehr als 70 ETFs konnten bei der ING mit mindestens 50 Euro pro Ausführung bespart werden. Erst im September 2019 wurde das Angebot wesentlich erweitert: Jetzt kann für über 300 ETFs ein Sparplan eingerichtet werden, ca. 150 ETF-Sparpläne sind gebührenfrei. Außerdem liegt die Mindestsparrate jetzt bei nur noch 1 Euro. Durch die Gebührenänderung hat sich ING jetzt auf den Platz 1 meines Vergleich der ETF Sparpläne vorgearbeitet: Seit 01.04.21 sind alle der über 800 bei ING verfügbaren ETFs gebührenfrei zu besparen. Dazu ist auch das regelmäßige Besparen von Fonds in vielen Fällen ohne Ausgabenaufschlag möglich. Das Wertpapierdepot der ING ist grundsätzlich kostenlos und kann einfach hier online direkt bei der ING eröffnet werden *.

Umfangreich ist das Angebot von ETF-Sparplänen bei comdirect *.

Bei anderen Brokern werden die Gebühren oft im Rahmen einer Aktion erlassen. So passt zum Beispiel die comdirect generell zum Jahresanfang die Top-Preis ETFs an, die gebührenfrei als ETF-Sparplan bespart werden können. Es empfiehlt sich grundsätzlich, mindest einmal jährlich zu überprüfen, ob die Besparung der ETFs immer noch gebührenfrei erfolgen kann und bei Bedarf auch einen Anbieterwechsel oder einen Depotwechsel zu einem anderen Broker in Erwägung zu ziehen.

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Hinweis: Investitionen in Wertpapiere bergen Risiken

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2 Kommentare zu “Die besten ETF-Sparpläne 2024: Die ING Bank mit dem besten Angebot im Vergleich

  • Es fehlt der Broker Degiro * – auch wenn es kein echter ETF Sparplan ist. Leider fällt es mir gerade schwer, die 25 Euro im Monat bereitzulegen, da ich wieder rauche, aber bei Degiro ist es eigentlich besser. Habe zwar Monate gebraucht, um für 45.898 zu kaufen, aber wenn dann am Nachmittag der Kurs sinkt, dann kann man sich schön aufregen. Ist aber eine sehr gute Übung (nicht für den Kardiologen), denn man bekommt Trader Erfahrung. Und man muss eben warten und sich daran gewöhnen.

    Man muss aber unbedingt auf die kostenfreie ETF Liste von Degiro * achten und bei den angegebenen Märkten kaufen. Dann ist es kostenfrei. Ich hoffe es bleibt so, da es Änderungen im EU Recht gibt, aber alle haben damit Probleme und dürfen tausende Fonds nicht verkaufen, so wie man es in den Nachrichten gehört hat.

    Also kein Sparplan, sondern Dauerauftrag ist besser. Alle 2 Monate kauft man dann und lernt selber zu Traden. Ich habe mit 10.- Euro im Monat angefangen + 1x 15,xx, um kaufen zu können.

    Ansonsten war ich mit Cortal Consors zufrieden – auch weil man Teile des Fonds kaufen kann, und so bei jedem ETF monatlich kauft. Wobei man von diesem Durchschnittswerten seit Jahren abgekommen ist. Macht man eigentlich nicht mehr. Nur mindestens 9,90 Euro beim Verkaufen, ist viel. Aber man verkauft dann nur, wenn man den ETF auflösen muss oder viel Geld drauf ist. Das ist auch nicht schlecht.

    Also den 10er pro Monat hat man eigentlich. Sollte man schon machen. Ab April habe ich dann immer die 25.- Lappen, und spare 50.- im Monat, aber verteilt.

    Man kann aber per Dauerauftrag auch bei anderen kostenlos Anbietern kaufen.

    Antworten
  • Sehr informativer Beitrag. Wie immer! Danke dafür.

    Zum Thema: Wer ETF als Sparplan nutzen möchte, sollte tatsächlich ein wenig rumschauen. Etliche Banken bieten immer wieder Sonderaktionen. Sofern das Depot selbst kostenfrei ist, spricht auch nichts dagegen, ggf. Depots bei verschiedenen Anbietern zu eröffnen.

    Meine Hausbank, die DKB *, bietet schon seit einiger Zeit eine ETF-Aktion, bei der 120 ETF kostenfrei bespart werden können. Auch das sind nicht wirklich viel. Da aber iShares und Comstage ETF dabei sind und diese auch noch gut verteilt sind, sind alle maßgeblichen Anlageklassen abgedeckt. Die Aktion wurde bereits mehrfach verlängert und läuft derzeit bis mindestens Ende 2017.

    Dort beträgt die Mindestsumme €50. Wem das zu viel ist, kann den Sparplan auch nur zweimonatlich ausführen lassen, bespart so also umgerechnet €25 im Monat. Kosten fallen nicht an (ausgenommen natürlich die immer anfallenden ETF internen Kosten von meist 0,15-0,65 % p. a.) Die Ausführung kann zum 5. oder 20. eines Monats gewählt werden (keine Ahnung, warum die DKB solch ungewöhnliche Tage gewählt hat). Die Ausführung wird durch durch die DWPBANK übernommen – dem Wertpapierdienstleister der Sparkassen (zu denen die DKB ja formell gehört). Geordert wird momentan über Quotrix (Börse Düsseldorf). Nach meinen eigenen Erfahrungen werden dabei sehr gute Kurse gestellt. Zu beachten ist aber: Bei einem späteren Verkauf werden die normalen Gebühren erhoben (momentan €10 pro Transaktion). Das ist aber bei allen mir bekannten Sparplänen aller Banken der Fall.

    Sollte keine Werbung sein. Ich bekomme nichts dafür.

    Antworten