- Prepaid Kreditkarten sind eine Möglichkeit, auch trotz SCHUFA-Eintrag, ohne Bonitätsprüfung und Gehaltsnachweis einfach und schnell an eine Kreditkarte zu kommen. Für Zahlungsvorgänge mit Prepaid Kreditkarte kann das vorher auf die Karte geladenes Guthaben verwendet werden.
- Kreditkarten auf Prepaid Basis schützen vor hohen Kreditkarten Zinsen und bieten eine sehr gute Kostenkontrolle. Als Gegenleistung fällt eine jährliche Gebühr für die Karte an sowie weitere Gebühren für die Bargeldversorgung.
- Unser Autor empfiehlt Prepaid Kreditkarten auch als Ergänzung zu herkömmlichen Kreditkarten. Der Vergleich zeigt die besten Prepaid Kreditkarten 2023 und warnt bei einem Angebot auch vor zu hohen Kosten.
Kreditkarten sind kaum noch aus dem Leben wegzudenken: Egal, ob man im Internet einfach und bequem bezahlen oder im Inland und Ausland Geld abheben will – mit Kreditkarte geht (fast) alles. Nur kann nicht jeder einfach eine Kreditkarte beantragen. Anbieter von Prepaid Kreditkarten ohne Schufa-Auskunft, Einkommensnachweis und Bonitätsprüfung haben hier eine Lösung parat. Wir haben die aus unserer Sicht besten Prepaid Kreditkarten, die derzeit am Markt sind, ausgewählt und stellen die Konditionen im Vergleich dar. Hier sind die Top 3 der Prepaid Kreditkarten. Hier zeige ich mit Testberichten meinen Favoriten.


1. Die Übersicht: Prepaid Kreditkarten 2023 im Vergleich
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Jährliche Gebühren | 78 Euro pro Jahr + 39 Euro einmalig für Aktivierung | 89,90 Euro einmalige Ausgabegebühr + 0 Euro Jahresgebühr mit dreijähriger Gültigkeit |
69,90 Euro einmalige Ausgabegebühr + 19,90 Euro Jahresgebühr |
Bezahlung Inland | kostenlos | kostenlos | kostenlos |
Bezahlung Euro-Zone | kostenlos | kostenlos | kostenlos |
Einsatz in Fremdwährung | k.A. | 2,49% | 2,75% | Abhebung Bargeld Inland | 5 Euro | 4,99 Euro | 5 Euro |
Abhebung Bargeld weltweit | 5 Euro | 4,99 Euro | 5 Euro |
Sonstiges | – zwei Karten inklusive zum Preis von einer – sofortige Aktivierung nach Online-Bezahlung – keine Jahresgebühr – kein SCHUFA-Check – kein Gehaltsnachweis |
– Inaktivitätsgebühr (9,95 Euro) – Kündigungsgebühr (10 Euro) – SEPA-Ladegebühr von 0,9 % |
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Prepaid Kreditkarten im direkten Vergleich *
2. Black&White Prepaid Kreditkarte im Test
3. VIABUY Prepaid Mastercard Kreditkarte im Test
4. Paycenter: P-Konto mit Mastercard Prepaid Kreditkarte
5. So funktionieren Prepaid Kreditkarten
6. Vorteile und Nachteile bei der Prepaid Kreditkarte
7. Gebühren bei Prepaid Kreditkarten
8. Unser Fazit zu Prepaid Kreditkarten
2. Black&Whitecard Prepaid Kreditkarte im Test
Die Black&Whitecard, vielfach als Preis-Sieger zum Beispiel bei Verivox oder Bankingcheck ausgezeichnet, ist eine Prepaid Kreditkarte dauerhaft ohne Jahresgebühr. Es fällt nur eine einmalige Ausstellungsgebühr in Höhe von 89,90 Euro an. Inklusive sind zu diesem Preis zwei Prepaid Kreditkarten in weiß und in schwarz, also ein Kreditkarten-Duo zum Preis von 89,90 Euro anstatt 179.80 €. Die Ausstellungsgebühr fällt nur einmalig an. Für die Verlängerung der Karte nach Ablauf von drei Jahren werden 9,99 Euro berechnet.
Wegen der 0 Euro Jahresgebühr ist die Black&Whitecard an sich eine besonders kostengünstige Prepaid Kreditkarte. Beachten sollte man allerdings die zusätzlichen Kosten – eine gebührenfreie Prepaid Kreditkarte gibt es natürlich auch hier nicht. Das Bezahlen von Einkäufen in EURO – sowohl online als auch offline – ist allerdings gebührenfrei. In Fremdwährungen fällt eine Gebühr in Höhe von 2,49% des Umsatzes an. Bargeldabhebungen kosten unabhängig von der Höhe des abgehobenen Betrags eine Gebühr 4,99 Euro.
Beachten sollte man die mögliche Monatsgebühr für die Bereitstellung der Zahlungsfunktion in Höhe von 1,99 Euro. Diese Gebühr fällt nicht an, wenn die Kreditkarte innerhalb eines Zeitraumes von 6 Kalendermonaten vor dem entsprechenden Abrechnungsmonat für mindestens eine Zahlung eingesetzt wurde. Das heißt: Wer die Prepaid Kreditkarte regelmäßig zum Bezahlen verwendet, ist auch von der Monatsgebühr befreit. Berechnet wird die Monatsgebühr nur, wenn man die Karte länger als sechs Monate nicht für Zahlungen eingesetzt hat.
Eine Gebühr wird auch für das Aufladen von Guthaben erhoben. Sie beträgt bisher 1%, nach einer Preisanpassung zum 20.7.20 dann neu 1,5% des aufgeladenen Betrags und mindestens 1,79 Euro. Die Höhe der Gebühr ist unabhängig von der Art der Aufladung (Banküberweisung, Giropay oder Sofortüberweisung). Daraus ergeben sich beispielhaft folgende Gebühren:
- Aufladen von 50 Euro per Banküberweisung: 1,79 Euro Gebühr (= Mindestgebühr)
- Aufladen von 100 Euro per Banküberweisung: 1,79 Euro Gebühr (= Mindestgebühr)
- Aufladen von 500 Euro per SOFORTüberweisung: 7,5 Euro Gebühr (= 1,5% vom aufgeladenen Betrag)
Um Gebühren bei der Aufladung zu sparen, ist es also besser, mindestens 200 Euro aufzuladen. Wer häufig Kleinbeträge auflädt, zahlt dafür unverhältnismäßig hohe Gebühren von mindestens 1,79 Euro pro Aufladung. Vergleichsweise hoch ist auch die Gebühr für Rückerstattung von aufgeladenem Guthaben: Wer eine Rücküberweisung auf das eigene Konto anfordert, zahlt hierfür eine Gebühr von 14,99 Euro.
Schnell und unkompliziert geht die Beantragung der Karte: Sie dauert online nur 3 Minuten. Es wird kein SCHUFA-Check oder sonstiger Bonitätscheck durchgeführt. Auch ein Gehaltsnachweis wird nicht benötigt. Bei Online-Bezahlung der Jahresgebühr z.B. per GIROPAY oder SOFORT ist die Prepaid Kreditkarte sofort aktiviert. Die Lieferzeit der physischen Karte nach Hause beträgt nur 2-3 Tage.
3. VIABUY Prepaid Mastercard Kreditkarte im Test
Einer der Anbieter von Prepaid Kreditkarten, der in der Werbung besonders präsent ist, ist Viabuy *. Diese Prepaid Kreditkarte bietet einige Vorteile:
- Kein Schufa Check, kein Gehaltsnachweis, keine Bonitätsprüfung
- Keine Verknüpfungen zu Bankkonten
- Kostenlose Aufladungen per Überweisung
Beachten sollte man aber, dass eine einmalige Ausstellungsgebühr in Höhe von 69,90 Euro berechnet wird, die mit der ersten Mindestaufladung in Höhe von 89,80 Euro verrechnet wird.
Auch über die weiteren Gebühren sollte man sich vor Beantragung der VIABUY Kreditkarte im Klaren sein. Der Anbieter kommuniziert alle Gebühren transparent auf seiner Internetseite – es lohnt sich ein genauer Blick ins Preis-Leistungs-Verzeichnis. Hier ist zum Beispiel der Hinweis zu finden, dass bei der VIABUY Karte eine Kündigungsgebühr in Höhe von 10 Euro anfällt. Bei einjähriger Inaktivität – also, wenn die Karte mindestens 12 Monate lang nicht genutzt wird – fallen 9,95 Euro als Inaktivitätsgebühr an. Außerdem gilt ab 14.12.20 eine SEPA-Ladegebühr von 0,9 %.
Unser Testurteil zur VIABUY Kreditkarte:
Die VIABUY Prepaid Mastercard sind chique aus (Hochprägung in Gold oder Schwarz wählbar!) und bietet für eine Prepaid Kreditkarte sehr gute Funktionen. Für die schnelle Beantragung braucht man weder eine SCHUFA-Auskunft, noch einen Gehaltsnachweis noch POST-Ident. Eine Online-Verifizierung muss aber durchgeführt werden. Innerhalb von nur 24 Stunden wird die beantragte Karte garantiert verschickt. Die Gebühren, die für die Nutzung der Karte anfallen, sollte man – wie immer – gut anschauen * und prüfen, ob sie zu den eigenen Nutzungsanforderungen passen.
4. paycenter: Pfändungsschutzkonto mit Mastercard Prepaid Kreditkarte
Ein Pfändungsschutzkonto inklusive Prepaid Mastercard zum Bezahlen und Geldabheben gibt es bei paycenter. Im Falle einer Pfändung ist hier das Guthaben auf dem Konto bis zu einem gesetzlich festgelegten Pfändungsfreibetrag geschützt.
Das P-Konto kann ohne SCHUFA-Abfrage eröffnet werden. Die Mastercard Prepaid Kreditkarte wird gegen ein Entgelt von 5,95 Euro zugeschickt.
Die Gebühren sind im Vergleich mit den anderen Prepaid Kreditkarten insgesamt bei diesem Konto recht hoch und setzen sich aus vielen Komponenten zusammen:
Die Vorteile bei diesem Angebot liegen in dem zusätzlich enthaltenen Konto, das auch für Überweisungen und Lastschriften verwendet werden kann. Wer also ein Pfändungsschutzkonto ohne SCHUFA-Abfrage inklusive Mastercard Kreditkarte sucht, ist hier an der richtigen Adresse. Wer eine kostengünstige Prepaid Karte zum Bezahlen sucht, setzt lieber auf ein anderes Angebot aus unserem Vergleich.
5. So funktionieren Prepaid Kreditkarten
Nicht für jeden Bankkunden gibt es immer gleich eine Kreditkarte. Bei schlechter Bewertung durch die Schufa oder auch bei Freiberuflern, die kein regelmäßiges Einkommen nachweisen können, geben viele Banken nicht so einfach eine Kreditkarte aus. Minderjährige kommen ebenfalls nicht ohne Probleme an eine Kreditkarte.
Die Lösung kann eine Prepaid-Kreditkarte auf reiner Guthabenbasis sein, die auch ohne Schufa-Auskunft und Einkommensnachweis vergeben wird. Außerdem können auch Minderjährige eine Kreditkarte auf Guthabenbasis beantragen. Für eine jährliche Gebühr kann man so eine Prepaid Mastercard oder Prepaid VISA Kreditkarte einfach online beantragen.
6. Die Vorteile und Nachteile bei der Prepaid Kreditkarte
Die Vorteile bei der Prepaid Karte
Das Prinzip Prepaid-Kreditkarte ist sicher vernünftig: Genau so wie beim Prepaid Handy lädt man einen bestimmten Beitrag auf die Karte und hat somit die volle Kostenkontrolle.
Eine Überschuldung lässt sich so gut vermeiden – man tappt nicht in die Schuldenfalle, die für viele Kreditkarten-Nutzer ein Problem werden kann. Sollte die Karte tatsächlich mal geklaut werden, kann bei einem Verlust der Karte auf keinen Fall mehr als der aufgeladene Betrag verloren gehen.
Vorteile im Überblick
Gleichzeitig kann man alle Vorteile einer echten Kreditkarte genießen: Einkaufen, Geld abheben, im Hotel oder beim Autoverleih bezahlen. Besonders im Auslandseinsatz erweist sich eine Kreditkarte oft als praktisch, da man mit einer EC-Karte da eventuell nicht viel anfangen kann. Auch um einen Mietwagen zu buchen, benötigt man meistens eine Kreditkarte.
Zwar sieht es zunächst so aus, als ob sich die Prepaid Kreditkarte kaum von einer normalen Kreditkarte unterscheiden würde. In Wirklichkeit gibt es aber doch einige Unterschiede, die für den Kunden von Nachteil sind.
- Bargeldversorgung – Hier müssen Kunden mit Einschränkungen rechnen, denn manche Anbieter begrenzen die verfügbare Menge an Bargeld auf wenige hundert Euro pro Tag, z.B. bei der Money2Go Prepaid Mastercard auf max. 320 Euro. Wenn kostenlose Bargeldverfügungen gestattet sind, können diese auch begrenzt sein.
- Zusätzliche Kosten: Je nach Anbieter fallen Kosten für die Ausstellung der Karte oder für eine längere Nichtbenutzung an, was bei normalen Kreditkarten nicht der Fall ist. Dadurch wird die Prepaid Kreditkarte teurer, z.B. durch 2,50 Euro Inaktivitätsgebühr pro Monat bei der Joker Mastercard nach 6 Monaten ohne Transaktionen oder durch 15 Euro Ausstellungsgebühren bei der Prepaid UniCreditCard Mastercard der HypoVereinsbank.
- Kein Kredit, keine Flexibilität: Dass Prepaid Kreditkarten reine Guthabenkarten sind, ist gut für die Kostenkontrolle. Aber dafür hat man auch keinen Kredit, um etwa den Dispo zu vermeiden, wenn das Girokonto gerade mal blank ist. Und natürlich muss man vor der Nutzung immer erst einmal Geld aufladen.
- Kreditkarte als Kaution: Bei Hotelbuchungen oder dem Mietwagenverleih werden Prepaid Kreditkarten manchmal nicht angenommen, da hier die Kreditfunktion fehlt. Im Zweifelsfall also vorher nachfragen, ob Prepaid Kreditkarten akzeptiert werden!
Unser Tipp: Prepaid Kreditkarten sind besonders wegen des Sicherheitsaspekts sowie der unkomplizierten und schnellen Verfügbarkeit eine gute Sache. Für alle, die auch eine „normale“ Kreditkarte bekommen können, sind sie eher eine Ergänzung im Portemonnaie. Wer eine VISA-Kreditkarte ohne Jahresgebühr mit guten Konditionen sucht, ist aus meiner Sicht mit der GenialCard der Hanseatic Bank gut beraten. Diese VISA Karte ist dauerhaft jahresgebührenfrei und bietet eine sehr gute Bargeldversorgung weltweit sowie weitere Vorteile, wie der Testbericht zur Kreditkarte zeigt.
7. Gebühren bei Prepaid Kreditkarten
Die Gebührenordnung bei Prepaid Kreditkarten ist unterschiedlich. Sie sind mit oder ohne Jahresgebühr erhältlich (manchmal wird die auch im ersten Jahr niedriger angesetzt) oder auch gegen eine einmalige Ausgabebühr.
- Gebühren beim Geldabheben: Im Inland und Ausland, am Schalter oder am Geldautomaten fällt oft eine Bargeldgebühr für das Abheben an. Besser: direkt mit der Karte zahlen.
- Fremdwährungsgebühr: Beim Geldabheben oder Bezahlen außerhalb des Euro-Raums fällt eventuell eine zusätzliche Gebühr an.
- Gebühren beim Bezahlen: Bei manchen Anbietern gibt es Kosten beim Bezahlen in Deutschland.
- Gebühren fürs Aufladen: Ohne Aufladen bringt eine Prepaid Karte nichts. Aber das ist, je nach Aufladeart, nicht immer kostenlos.
- Inaktivitätsgebühr: Je nach Anbieter können Gebühren dafür anfallen, dass die Kreditkarte nicht oft genug eingesetzt wird.
8. Unser Fazit zu Prepaid Kreditkarten
Prepaid-Kreditkarten sind dann eine gute Sache, wenn man bei herkömmlichen Banken keine Kreditkarte erhalten kann oder die absolute Kostenkontrolle haben möchte. Prepaid Kreditkarten gibt es ohne SCHUFA-Auskunft, ohne Gehaltsnachweis, oft sogar ohne Post-Ident. Außerdem sind die Karten schnell verfügbar: VIABUY beispielsweise verschickt seine Prepaid-Kreditkarte innerhalb von nur 24 Stunden nach Beantragung *.
Unsere Empfehlung als Prepaid Kreditkarte ist aber die Black&White Prepaid Karte *. Ohne monatliche oder jährliche Gebühr erhält man hier zum einmaligen Ausgabepreis eine Kreditkarte zum Bezahlen weltweit und Geld abheben mit dreijähriger Gültigkeit. Neben der beschränkten Gültigkeit sollte man auch auf die Zusatzkosten achten. So ist z.B. das Bezahlen in Fremdwährungen vergleichsweise teuer.
Im Blick behalten sollte man auch bei anderen Prepaid Kreditkarten die Kosten für das Abheben von Bargeld am Automaten. Gerade, wenn man häufiger kleinere Beträge abhebt, können sich die Gebühren hier schnell summieren und die Bargeldversorgung unverhältnismäßig teuer werden.
Jedem, der sie bekommen kann, raten wir deshalb dazu, die Angebote echter Kreditkarten wie der von Christian getesteten Barclays VISA zu prüfen oder zu einem kostenlosen Konto 2023 mit Debitkarte zu wechseln. Auch als Zweitkarte kann eine Prepaid Lösung aber auch eine gute Wahl sein.
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