Depot eröffnen, Aktien kaufen: Online-Broker im Vergleich – mit Trade Republic Erfahrungsbericht

Aktien kaufen, Depot eröffnen: Ratgeber Börse
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Mit der Aussicht auf hohe Kursgewinne an den Börsen sind Aktien gefragte Geldanlagen und Spekulationsobjekte. Um mit Fonds, ETFs an der Börse handeln und Aktien kaufen zu können, benötigt man ein Wertpapierdepot bei einer Bank oder einem Broker. Mit unserem Vergleichsrechner kannst du sofort das richtige Depot finden. Außerdem zeigen wir im Ratgeber, wie der Börsenhandel funktioniert und worauf man beim Börsenhandel achten sollte. Im Erfahrungsbericht zu Trade Republic zeigen wir außerdem Vorteile und mögliche Schwächen eines Neobrokers.

ERFAHRUNGSBERICHT
Trade Republic - Testbericht zum NeobrokerTrade Republic *

Depot eröffnen bei Trade Republic: „Zufrieden mit meinen bisherigen Erfahrungen, aber: Es gibt noch Potenzial nach oben beim Neobroker!“

Kritischer Erfahrungsbericht zu Trade Republic von Dontox.de-Autor Philipp, selbst seit Anfang 2021 mit eigenem Depot beim Neobroker dabei

Depot eröffnen bei Trade Republic: Schnell und kostenlos, aber nicht perfekt

Als Neobroker läuft die kostenlose Depoteröffnung bei Trade Republic * natürlich vollständig über das Smartphone ab. Nach dem Download der App – kompatibel mit Android und iOS – und der Angabe der üblichen personenbezogenen Daten, erfolgt im letzten Schritt die Identifizierung per Videoident. Eine praktische Abkürzung per Identifizierung mit dem neuen Online-Personalausweis, wie es beispielsweise die Konkurrenz Scalable Capital anbietet, gibt es bei Trade Republic leider nicht. Die Kontoeröffnung geht trotzdem sehr zügig und nach zwei Bankarbeitstagen ist die Eröffnung inklusive der ersten Einzahlung von meinem Girokonto abgeschlossen. Unter dem Strich: eine reibungslose und schnelle Eröffnung meines Depots.

Handeln mit Aktien, Derivaten und ETFs: Für Profis und Anfänger?

Der Handel mit Wertpapieren erfolgt ausschließlich über die App und es gibt keine Desktop-Oberfläche für das Trading über den Computer / Laptop. Die App selbst besticht jedoch tatsächlich durch die beworbene einfache Bedienbarkeit. In Windeseile kann aus Aktien, ETFs und vielen Derivate die passende Geldanlage – oder, je nachdem: der gewünschte Zock – herausgesucht werden. Dabei helfen praktische Filter nach Sektoren, Ländern oder Indizes. Für jede Order wird eine Pauschale in Höhe von 1 Euro als „Fremdkostenpauschale“ berechnet. Sparpläne sind aber gebührenfrei.

Screenshots aus meinem Trade Republic Depot: Aktien mit Filter in der App finden

Trade Republic: Aktien nach Länder finden mit Filter
Trade Republic: Aktien nach Sektoren finden in der Trading App
Trade Republic: Aktien mit Filter finden in der App
Trade Republic App: Aktien filtern nach Branche, Index, Ländern u.a. (mit Klick die Screenshots vergrößern)

Das Angebot an handelbaren Produkten ist tatsächlich sehr umfangreich, jedoch fehlten eine Zeitlang aktiv gemanagte Fonds, Kryptowährungen, Anlagezertifikate wie z.B. Discount- oder Kapitalschutzzertifikate sowie Derivate. Aktiv gemanagte Fonds sind bis heute bei Trade Republic nicht handelbar. Auch Sparpläne auf aktiv gemanagte Fonds fehlen. Seit April 2021 ist bei Trade Republic aber der Handel mit Kryptowährungen möglich. Außerdem sind auch Derivate wie Trade Warrants, Knock-Outs und Faktor-Zertifikate inzwischen integriert. Man kann nun also auch gehebelt auf fallende oder steigende Kurse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Währungen setzen.

Zwei Schwächen hat das Angebot hier allerdings: Zwar ist auch der Handel mit Derivaten bei Trade Republic provisionsfrei möglich. Es fällt aber auch hier pro Order eine Fremdkostenpauschale von 1 Euro an. Verwirrend ist außerdem die Kosteninformation, die beim Handel mit Derivaten vor Kauf angezeigt wird: Hier werden neben der Fremdkostenpauschale auch die Produktkosten angeführt, die vom Emittenten erhoben werden. Anders als die Kosteninformation vermuten lässt, werden sie aber beim Kauf zunächst nicht berechnet – das sorgt für anhaltende Diskussionen z.B. hier im Reddit-Forum. „Gratis handeln“ funktioniert jedenfalls mit den aktuell ca. 300.000 Derivaten definitiv nicht: Die Fremdkostenpauschale wird direkt beim Kauf berechnet, die Produktkosten fallen während der Laufzeit an. Zudem ist das Angebot an Derivaten bisher auf die Emittenten Citi, Société Générale und HSBC beschränkt. Im Lauf des Jahres sollen immerhin noch Derivate von UBS folgen.

Zurück zum Handel in der Trade Republic App: Ist das gewünschte Produkt über die WKN/ISIN oder die Filter gefunden, kann zwischen Markt-, Limit- und Stopp-Orders ausgewählt und im Anschluss provisionsfrei gekauft werden. Auch Sparpläne auf ETFs und auf Aktien können schnell und unkompliziert eingerichtet werden: Aktie / ETF auswählen, Sparplan Intervall (zweimal im Monat, monatlich oder quartalsweise) auswählen, Ausführungsdatum (2. oder 16. eines Monats) auswählen, Sparrate festlegen und fertig. Einfach und unkompliziert. Und die Auswahl an Sparplänen ist wirklich gigantisch: Aktuell sind über 1.500 ETF Sparpläne und 2.500 Aktiensparpläne ab einer Mindestanlage von 10 Euro pro Sparrate verfügbar.

Der Handel mit Derivaten geht ähnlich rasant: Nach der Auswahl des Basiswertes und der gewünschten Richtung (long oder short) wird schnell der Hebel ausgewählt und schon ist das Geld in eine – aber Vorsicht: hochriskante! – Spekulation geflossen. Hierbei möchte ich jedoch die beiden Seiten der Medaille beleuchten: Für erfahrene Trader ist diese einfache und schnelle Bedienbarkeit ohne Risikohinweise ein großer Pluspunkt. Unerfahrene Anleger und Anfänger können aber durch fehlende Warn- und Aufklärungshinweise dazu verleitet werden, allzu leichtsinnig hochriskante Anlagen zu tätigen, ohne das tatsächliche Risiko abschätzen zu können. Meines Erachtens sollte Trade Republic hier besser über die Risiken der Spekulation aufklären.

Screenshots aus der Trade Republic App: ETF Sparplan gebührenfrei anlegen

Trade Republic: Geld anlegen in ETF Sparplan - Zusammenfassung
Trade Republic: ETF Sparplan anlegen - Intervall wählen
Trade Republic: ETF Sparplan gebührenfrei - Ausführungsdatum wählen in der App
ETF Sparplan bei Trade Republic anlegen: Mehr als 1.500 ETFs gebührenfrei

Screenshots aus der Trade Republic App: Über Aktien informieren und in der App kaufen

Trade Republic: Informationen zu Analysen und Terminen
Trade Republic App: Kennzahlen, Dividenden und Sparplan auf Aktien und ETFs
Trade Republic: Aktien mit Hebel kaufen - long und short
Die App liefert Informationen zu Aktien und ermöglicht den Handel – auch gehebelt

Achtung Handelseinschränkungen: Big fail von Trade Republic!

Der Handel über Trade Republic lief in meinem Test zu 95% reibungslos ab. Die verbleibenden 5% haben mich jedoch Geld gekostet. Am 28.01.2021 hatte ich zeitweise keinerlei Zugriff auf mein Depot: Die Trade Republic App war down. Das hat zu einem konkreten Verlust bei mir geführt: Ich konnte ein Derivat zu spät verkaufen und musste einen dementsprechend größeren Verlust erleiden, der letztlich auf die Nichtverfügbarkeit von Trade Republic zurückzuführen war. Sehr ärgerlich! Neben diesem kompletten Ausfall der App erhielt ich am Abend dann auch noch eine E-Mail: Ab sofort sei es nicht mehr möglich Aktien von GameStop Corp., AMC Entertainment Inc., BlackBerry Limited, Nokia Corp., Express Inc. sowie Bed Bath & Beyond Inc. zu kaufen. Auf einmal schien es dem Neobroker wichtig zu sein, Kunden umfassend mit „Risikohinweisen“ zu versorgen und gar vor Risiken zu schützen: „Wegen der damit verbundenen Risiken für Dich nehmen wir bis auf weiteres keine neuen Aufträge zum Kauf dieser Aktien an.“

Beide Vorkommnisse, nämlich der Absturz der App und die Unterbindung des Handels mit einzelnen Aktien, führten zu einem regelrechten Shitstorm. Das Handelsverbot wurde bereits am nächsten Tag in der Früh wieder aufgehoben, trotzdem entschieden sich viele, das Trade Republic Depot wieder zu kündigen. Auch für mich bleibt es eine ärgerliche Erfahrung, die meine ansonsten positiven Erfahrungen mit der Trading App immer noch trüben. Zur Ehrenrettung von Trade Republic sollte man fairerweise aber wohl bemerken, dass die Ereignisse rund um die sogenannten „Reddit-Aktien“ oder „Meme-Aktien“ zu außergewöhnlichen Marktverwerfungen geführt hatten, auf die Trade Republic bzw. deren Handelspartner Lang & Schwarz wohl nicht vorbereitet waren. Trotzdem: Hier hätte Trade Republic besser vorbereitet sein müssen. Und auch die Kommunikation lief hier nicht perfekt. Bitte nicht nochmal so eine Situation, die einige dazu veranlasst haben dürfte, beim Neobroker zu kündigen und sich nach einer besseren Alternative umzusehen.

Screenshots aus der Trade Republic App: Preise, Kosten und Gebühren

Trade Republic: Kosten und Preise zum Handel mit Aktien
Trade Republic: Handelskosten - Erfahrungen beim Aktienkauf
Trade Republic: Preis für den Handel mit Aktien
Provisionsfrei an der Börse handeln – aber nicht ohne Kosten: Die Fremdkostenpauschale i.H.v. 1 Euro wird bei jeder Order berechnet

Fazit: Deshalb bleibe ich weiter bei Trade Republic

Abgesehen von dem großen fail rund um die „Reddit“-Aktien: Ich bin weiter mit meinem Depot bei Trade Republic * dabei und handle Aktien, ETFs und Derivate über diese Trading App provisionsfrei. Der Neobroker Trade Republic hält (meistens) sein Versprechen zu einem „einfachen, schnellen und freien Zugang“ zum Kapitalmarkt. Die App lässt sich sehr intuitiv bedienen und bietet für eine Trading App ausreichend viele Informationen (Kennzahlen, Analystenmeinungen, Nachrichten) über die zum Handel zur Verfügung stehenden Aktien und ETFs. All das gibt es zu auch im Vergleich sehr günstigen Handelskonditionen: Aktien und ETFs sind provisionsfrei zu handeln. Eine Fremdkostenpauschale von 1 Euro wird aber für jede Order berechnet, unabhängig vom Gesamtwert! Neben der Bedienbarkeit hat mir besonders die übersichtlich gestaltete Startseite in der App gefallen. Hier konnte ich in meinem Test präzise die Performance meines Depots in Euro und Prozent auf täglicher, wöchentlicher, monatlicher, jährlicher Basis oder über den gesamten Investitionszeitraum überprüfen. Gleiches gilt für die einzelnen Bestandteile des eigenen Portfolios und darunter hat man direkt die Wertpapiere seiner Watchlist im Auge. Eine übersichtliche, ansprechende und effiziente Darstellung, die seines Gleichen sucht.
 
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Wertpapierdepot finden: Aktuelle Angebote im Vergleich *

Aktien kaufen – Depot eröffnen als erster Schritt

Was ist ein Depot?

Aktien lassen sich nicht auf einem Anlagekonto verwahren und verwalten. Stattdessen musst du zunächst ein Depot eröffnen. Doch worum handelt es sich dabei? Das Depotkonto, häufig ebenso als Wertpapierdepot oder Aktien Depot bezeichnet, ist ein spezielles Bestandskonto. Auf diesem werden Bestände an Wertpapieren verbucht, insbesondere:

  • Aktien
  • Fondsanteile
  • Anleihen
  • Derivate
  • Sonstige Wertpapiere

Es handelt sich beim Wertpapierdepot also nicht um ein Geldkonto, wie zum Beispiel das Tagesgeldkonto. Statt Bargeldguthaben werden die Bestände der Wertpapiere dort verbucht. Kaufst du Aktien, werden diese im Wertpapierdepot eingebucht. Möchtest du die Wertpapiere verkaufen, werden diese aus deinem Aktien Depot ausgebucht.

Wie eröffne ich ein Depot?

Um ein Depot eröffnen zu können, muss man zunächst einen Antrag bei einer Bank oder einem Online-Broker stellen. Banken bieten als Teil ihres Angebotes meistens auch den Wertpapierhandel über eine Plattform / ihre Webseite an, während sich Online-Broker ausschließlich auf den Handel mit Wertpapieren konzentrieren. Am einfachsten ist es, wenn du die Depoteröffnung online über die Webseite des Anbieters beantragst.

Mittlerweile stellen selbst Filialbanken alternativ über ihre Internetseite die Möglichkeit zur Verfügung, das Depot online zu eröffnen. Hier sind es folgende Schritte, die du als Interessent absolvierst:

  1. Depoteröffnungsantrag ausfüllen (persönliche Daten wie Name und Anschrift)
  2. Eröffnungsantrag (meistens online) an die Bank oder den Broker senden
  3. Legitimation durchführen, häufig per VideoIdent-Verfahren möglich
  4. Bank bzw. Broker sendet Ihnen die Zugangsdaten
  5. Ins Depotkonto einloggen und Einzahlung vornehmen (falls gewünscht)

Es sind also nur wenige Schritte, die der Eröffnung eines eigenen Wertpapierdepots vorausgehen. Vorher ist es empfehlenswert, einen Depotvergleich durchzuführen. Dort werden insbesondere die Konditionen der Anbieter gegenübergestellt. Im besten Fall findest du ein Depot, bei dem keine Depotgebühren anfallen und die Ordergebühren sich auf einem möglichst geringen Niveau bewegen.

Wie lange dauert die Depoteröffnung?

Die Dauer der Depoteröffnung hängt auch davon ab, für welchen Anbieter du dich entscheidest. Möchten du das Aktiendepot zum Beispiel in der Bankfiliale eröffnen lassen, kann es durchaus einige Tage bis über eine Woche dauern, bis dir Zugangsdaten mitgeteilt werden und du den ersten Kauf im Depot tätigen kannst. Wesentlich schneller kann die Depoteröffnung funktionieren, wenn du dich für eine Direktbank, für das Internetangebot einer Filialbank und insbesondere für einen Online-Broker entscheidest.

In diesem Fall ist es insbesondere abhängig von der gewählten Legitimationsart, wie schnell die Eröffnung des Depots vonstatten geht. Nutzt der Anbieter bereits das moderne VideoIdent-Verfahren, kann es sein, dass du von der Beantragung des Depots bis zur erstmaligen Nutzung keine 24 Stunden warten musst. Soll allerdings das PostIdent-Verfahren in Anspruch genommen werden, verzögert sich der gesamte Vorgang allein aufgrund der Postlaufzeiten um mehrere Tage. Bei einem Online-Depot kannst du davon ausgehen, dass die durchschnittliche Dauer von der Beantragung bis zur möglichen Nutzung des Wertpapierdepots zwischen zwei und vier Tagen beträgt.

Welche Kosten verursacht ein Aktiendepot?

Wie zuvor kurz angesprochen, solltest du vor dem Eröffnen eines Depots zunächst einen Depotvergleich durchführen. Dort kommt es vor allem auf die Konditionen der einzelnen Banken und Broker an, also auf die anfallenden Kosten. Im Zusammenhang mit einem Aktiendepot kann es zu den folgenden Kosten kommen:

  • Depotgebühren
  • Positionsgebühren
  • Ordergebühren
  • Börsenplatzentgelte
  • Gebühren für zusätzliche Leistungen

Einen Teil der Kosten kannst du relativ einfach reduzieren, bevor du die erste Aktie kaufst. Es handelt sich um die Depotgebühren, die unabhängig vom aktiven Handel anfallen. Insbesondere einige Online-Broker verzichten auf diese Depotgebühren und bieten ein sogenanntes kostenloses Depot an.

Der größte Kostenfaktor sind die Ordergebühren, auch abhängig davon, wie häufig und für welchen Gegenwert du Aktien kaufen möchtest. Bei den Ordergebühren, auch als Transaktionskosten bezeichnet, gibt es zwischen den Anbietern eine relativ große Spanne. Diese reicht von einer Order-Flat in Höhe von weniger als sechs bis hin zu einer Ordergebühr von mehr als 20 Euro. Wenn du also mehrfach pro Monat Aktien kaufen oder andere Wertpapiere handeln willst, kannst du mit einer günstigen Ordergebühr bereits einige Kosten einsparen.

Zu den Anbietern, die unter anderem durch relativ günstige Konditionen überzeugen können, zählen beispielsweise:

Insbesondere beim häufigeren Handel mit Aktien oder anderen Wertpapieren liegt das Einsparpotenzial bei bis zu mehreren Hundert Euro im Jahr. Besonders die sogenannten Neobroker bieten den Börsenhandel per App an. Dies verbessert auch oft die Kosteneffizienz, sodass diese neuen Broker für Anleger besonders günstig sind.

ETFs, Fonds und Aktien kaufen für Anfänger: Welche Wertpapiere sind besonders geeignet?

In der letzten Zeit interessieren sich insbesondere immer mehr Anleger für ein Investment in Aktien und ETFs, die bis dato noch nie in die Wertpapiere investiert haben. ETF Sparpläne eröffnen und Aktien kaufen für Anfänger ist daher ein großes Thema. Für Neulinge stellt sich die Frage, welche Wertpapiere diesbezüglich besonders geeignet sind. Eine gute Option sind unter anderem Aktien mit hoher Dividende, die zudem möglichst seit Jahren gezahlt wird. Dabei handelt es sich vorwiegend um große und damit vergleichsweise sichere Unternehmen, wie zum Beispiel die DAX-Konzerne. Zahlreiche Experten raten beim Thema Aktien kaufen für Anfänger ohnehin dazu, dass sich Neulinge erst einmal auf die sogenannten Standardwerte (größere Aktien) konzentrieren sollten. In Deutschland wären dies zum Beispiel die DAX-Aktien oder auch die Werte aus dem EuroStoxx 50 Index. Aktien mit hoher Dividende haben zudem den Vorteil, dass sie neben den möglichen Kursgewinnen auch einen kontinuierlichen Ertrag in Form der Dividendenzahlung beinhalten.

Wann sind die Handelszeiten bei Aktien?

Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, Aktien sowohl außerbörslich (Direkthandel) als auch über eine Börse zu handeln. Daher stellen insbesondere Anfänger die Frage, wann zum Beispiel generell die Börsenhandelszeiten sind oder auch spezielle Handelszeiträume, wie zum Beispiel XETRA Handelszeiten oder die Tradegate Handelszeiten.

Bei den Börsen kommt es insbesondere darauf an, in welchem Land du handeln möchtest. So gibt es bei deutschen Börsen andere Handelszeiten, als wenn du beispielsweise an der Börse in New York oder in Tokio handelst. Aus diesem Grund möchten wir im Folgenden einige wichtige Handelszeiten unterschiedlicher Börsenplätze bzw. Börsenhändler nennen:

  • Börse Frankfurt / Xetra Handelszeiten: 8 bis 20 Uhr (Derivate bis 22 Uhr)
  • Handelszeiten in New York: 15.30 bis 22 Uhr (MEZ)
  • Handelszeiten in Tokio: 1 bis 7 Uhr (MEZ)
  • Tradegate Handelszeiten: 8 bis 22 Uhr (Orderbuch)

Wann sollte ich Aktien wieder verkaufen?

Diese Frage lässt sich pauschal nicht beantworten. Es kommt vor allem auf Ihre persönlichen Anlageziele an (PDF). Manche Aktionäre geben sich bereits mit Gewinnen von zum Beispiel fünf Prozent zufrieden, andere möchten ihre Aktien erst verkaufen, wenn sie mindestens 20 Prozent Rendite erzielt haben. Eine gute Möglichkeit, zumindest größere Verlust zu verhindern oder bereits erzielte Gewinne zu sichern, ist in dem Zusammenhang die Stop-Loss Order. Damit beauftragst du die Bank oder den Broker, die Aktien automatisch zu verkaufen, sollte ein bestimmter Kurs unterschritten werden.

Wertpapierdepot finden: Aktuelle Angebote im Vergleich *



Hinweis: Investitionen in Wertpapiere bergen Risiken

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